Das Hygge-Feeling ist in aller Munde, doch wie kommt man selbst dorthin? Die Skandinavier machen’s vor, sie richten sich ihre Wände hell und trotzdem urgemütlich ein. So lassen sich lange, kalte Winter gut gelaunt überstehen und auch im Sommer nimmt das Wohlgefühl kein Ende. Wie es geht und welche Zutaten du dafür brauchst, erklären wir im Folgenden.
Naturmaterialien haben die Nase vorn!
In Skandinavien sind die Menschen noch besonders naturverbunden und deshalb umgeben sie sich bevorzugt mit natürlichen Materialien. Vor allem Holz steht ganz oben auf der Liste: Möbel bestehen bevorzugt daraus, ebenso wie viele Dekoartikel und auch die Fußböden. Nicht immer lassen sich zu diesem Zweck echte Landhausdielen beschaffen, Aufwand und Preis sind in einigen Fällen einfach zu groß Als hervorragender Ersatz dafür dient Vinyl mit Trittschalldämmung, eine fast vollendete Nachahmung des natürlichen Vorbilds – dazu angenehm elastisch und schallgedämmt. Vinylböden sind übrigens oft geeignet für Fußbodenheizungen, alternativ lassen sie sich prima mit kuscheligen Teppichen ergänzen, zum Beispiel aus Lammfell oder Naturwolle. Die Deko gibt sich in skandinavischem Ambiente eher zurückhaltend und unaufwändig. Hier und da mal ein kleiner Eyecatcher reicht absolut aus.
Zauberhafte Welt der hellen Farben
Weil es im hohen Norden oft und lange dunkel ist, strahlen die Farben in den Wohnungen umso heller. Weiß gehört zu den meistgenützten Tönen, gern in der hellsten und reinsten Variante. Hinzu gesellen sich aber auch abgetönte Farben wie zum Beispiel Creme. Ergänze diese Pracht mit einem kühlen Blau oder einem Zitronengelb: Das bringt Leben ins Spiel! Im Kontrast dazu stehen die oben genannten Naturmaterialien mit ihrer immensen Wärme, meist in Braun oder Ocker. Viel bunter muss es gar nicht werden für ein umwerfend schönes Hygge-Ambiente.
Viel (behaglicher) Platz für Geselligkeit.
Die freundliche skandinavische Geselligkeit ist wohlbekannt, beim Zusammenrücken wird es jedem einzelnen ganz von selbst warm ums Herz. Schaffe auch du dir Gesellschaftszonen, wo du behagliche Zeit mit deinen Freunden verbringst. Die Küche, falls groß genug, bietet sich hierfür besonders an. Ein großer, rustikaler Esstisch eröffnet euch die Möglichkeit, miteinander zu essen, zu spielen und relaxed zu palavern. Dazu gemütliche Polsterstühle mit breiten Lehnen, damit keiner eine Ausrede hat, zwischendurch aufzustehen. Im Wohnzimmer wartet der Schaukelstuhl mit seinen vielen Kissen, dazu ein möglichst großflächiges Sofa inklusive – wieder mal! – Kissen und flauschigen Decken. Im Mittelpunkt steht hier der Mensch und keinesfalls der Fernseher. Das TV-Gerät verschwindet hinter den Klappen im Schrank, die Schummerbeleuchtung geht an und schon kann der gemütliche skandinavische Feierabend beginnen – bevorzugt am flackernden Kaminfeuer.