Die Non-Skalpell-Vasektomie wurde 1970 zum ersten Mal von einem chinesischen Arzt durchgeführt.
Über die Jahre hinweg, hat sich diese Variante in Europa verbreitet.
Was ist eine Non-Skalpell-Vasektomie?
Auch Sterilisation genannt-ist die Entfernung eines Samenleiterstückes auf beiden Seiten der Hoden, um den Transport der Samenflüssigkeit zu unterbrechen.
Der Effekt einer Vasektomie bleibt ein Leben lang bestehen.
Voraussetzungen für diesen Eingriff
Grundsätzlich kann jeder mündige Mann ab 18 Jahren, bei sich selbst eine Vasektomie durchführen lassen.
Viele Ärzte sind vorsichtig, bei der Auswahl ihrer Patienten, wenn diese nicht 100 Prozent überzeugt davon sind.
Der Patient muss hierzu keine Kinder haben und benötigt keine Einverständniserklärung der Partnerin oder Ehefrau.
Ablauf einer Non-Skalpell-Vasektomie
Die Betäubung kann lokal erfolgen oder auf Wunsch, versetzt man den Patienten in einen Dämmerschlaf.
Mit einer Spitzen Klemme wird an der natürlichen Hautnaht das Loch aufgespreizt
Samenleiterstücke werden darauf hin durch einen kleinen Zugang, der 1cm groß ist, in der Mitte des Hodensacks entfernt, danach werden sie verödet. Dies geschieht auf beiden Seiten.
Mit einem selbstauflösenden Faden wird das kleine Loch mit 1-2 Stichen zugenäht.
Die Dauer dieser Operation beträgt ca. 25 Minuten.
Risiken einer Non-Skalpell-Vasektomie
Eine Vasektomie gilt als risikoarmer Eingriff.
Trotzdem ist es eine Operation und birgt, wenn auch sehr selten Komplikationen und Nebenwirkungen.
Der Patient sollte bei Beschwerden sofort den Arzt aufsuchen.
Mögliche Komplikationen: Blutergüsse oder Schwellungen an Hoden, Blutungen, Infektionen im Wundbereich, Knötchenbildung
Nach dem Eingriff
Einen Tag nach der Non Skalpell Vasektomie wird eine kurze Wundkontrolle in der Praxis durchgeführt.
Duschen ist nach einem Tag möglich, Baden und Sauna nach einer Woche.
Die Fäden lösen sich nach ca. 2 Wochen von alleine auf.
Nach 3-5 Tagen ist geschützter Geschlechtsverkehr und Sport möglich.
Wenn nach 10 Wochen keine Spermien mehr nachgewiesen werden können, ist ungeschützter Geschlechtsverkehr erlaubt und somit die Unfruchtbarkeit gewährleistet.
Die Vorteile einer Non-Skalpell-Vasektomie
Da es ein dauerhafter Eingriff ist, sollte die Familienplanung abgeschlossen sein.
Die Vasektomie ist eine der sichersten Verhütungsmethoden.
Sie ist risikoarm und die sexuelle Funktion wird in keinster Weise beeinträchtigt.
Es gib keinen Schnitt, daher bleibt keine Narbe zurück.
Es hat eine bessere Wundheilung und daher eine geringere Infektionsrate.
Nach kurzer Beobachtungszeit kann der Patient die Praxis verlassen.
Auf Wunsch kann die Vasektomie wieder rückgängig gemacht werden.
Das Ziel der Non-Skalpell-Vasektomie
Das Ziel ist, den Weg der Spermien dauerhaft zu unterbrechen, um eine Schwangerschaft der Frau zu verhindern.
Die Potenz und der Samenerguss bleiben gleich, der Unterschied ist, dass keine fruchtbaren Samenzellen enthalten sind.
Die Hoden produzieren weiterhin Samenzellen, die durch die Trennung nicht mehr mit dem Samenerguss ausgeschieden werden können, sie werden vom Körper absorbiert.
Wie hoch sind die Kosten?
Der Eingriff kostet ca. 600 Euro.
Die Krankenkasse übernimmt keine Kosten.
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